Regional übliches Entgeltniveau: 4 Wichtige Fakten
Regional übliches Entgeltniveau in der Pflege: die Diskussion gewinnt an Bedeutung, da Pflegeeinrichtungen bundesweit zunehmend vor Kostensteigerungen stehen. Dieses Entgeltniveau, das in vielen Regionen als Richtwert für die Gehälter von Pflegekräften dient, bildet in vielen Einrichtungen die Basis für die Gehaltsstruktur. Im Jahr 2025 stehen Anpassungen und steigende Personalkosten an, die vor allem ambulante Tourendienste und stationäre Pflegebetriebe unter Druck setzen.
1. Was ist das regionale Entgeltniveau in der Pflege?
Das regional übliche Entgeltniveau beschreibt die durchschnittliche Bezahlung für Pflegekräfte in einer bestimmten Region und basiert oft auf der lokalen Kosten- und Einkommensstruktur. Da die Lebenshaltungskosten und Gehälter regional variieren, ermöglicht dieses Modell eine gewisse Flexibilität. In den letzten Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass das regionale Entgeltniveau durch neue Lohnentwicklungen und Tarifverträge unter Druck gerät. Die Notwendigkeit, Pflegeberufe attraktiver zu machen, trifft nun vielerorts auf die Notwendigkeit, Löhne anzuheben.
2. Das Problem des regional üblichen Entgelts
Das regionale Entgeltniveau legt die durchschnittliche Bezahlung von Pflegekräften in einer Region fest und berücksichtigt dabei lokale Lebenshaltungskosten und Einkommensstrukturen. Was zunächst nach einer fairen Lösung klingt, bringt in der Praxis jedoch einige Probleme mit sich:
- Höhere Gehälter ohne ausreichende Refinanzierung: Seit der Einführung neuer Tarifvorgaben sind viele Einrichtungen gezwungen, ihre Löhne anzuheben, während die finanzielle Unterstützung oft hinterherhinkt.
- Unterschiedliche Anforderungen in der Pflege: Die Durchschnittswerte umfassen alle Pflegebereiche – von der Grundpflege bis hin zu hochspezialisierten Disziplinen. Für ambulante Dienste mit knappen Budgets wird es dadurch schwer, mit stationären Einrichtungen zu konkurrieren.
- Wachsende Erwartungshaltung von Pflegekräften: Pflegekräfte achten immer mehr auf ihre Gehälter und Arbeitsbedingungen. Wer nicht mithalten kann, riskiert den Verlust wertvoller Mitarbeitender.
3. Die finanziellen Auswirkungen auf Pflegeeinrichtungen
Pflegebetriebe, die das regionale Entgeltniveau als Basis nutzen, sehen sich oft gezwungen, auf diese Entwicklungen zu reagieren. Das bedeutet: Entweder müssen sie höhere Löhne zahlen oder auf Tarifverträge wechseln, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Besonders kritisch ist dabei, dass das regional übliche Entgelt, obwohl es in der Praxis leichter umzusetzen ist, je nach Bundesland seit der Einführung von Tarifverträgen im September 2022 bereits schlechter refinanziert wurde als die Tarifwerke. Ein Wechsel hin zur Anlehnung an einen Tarifvertrag sollte von vielen Pflegeanbietern deshalb gut durchgerechnet werden, um die langfristige finanzielle Stabilität der Einrichtung sicherzustellen.
4. Zukunftsperspektive für Pflegebetriebe
Die finanziellen und strukturellen Herausforderungen des regionalen Entgeltniveaus machen deutlich: Pflegeeinrichtungen müssen umdenken. Die nächsten Jahre werden entscheidend für die Pflegebranche sein. Einrichtungen, die proaktiv auf die Veränderungen reagieren, können sich einen Wettbewerbsvorteil sichern – sei es durch Anpassungen des Vergütungsmodells, strategische Kostenoptimierung oder gezielte Verhandlungen mit Kostenträgern.
Der Handlungsdruck ist hoch, denn die Rahmenbedingungen ändern sich schnell. Wer jetzt zögert, riskiert, von steigenden Kosten, Fachkräftemangel und wachsendem Wettbewerb überholt zu werden. Schnelles Handeln bietet die Chance, nicht nur auf Herausforderungen zu reagieren, sondern die eigene Position aktiv zu stärken und zukunftssicher aufzustellen.
Es gibt jedoch keine „Patentlösung“: Jeder Betrieb steht vor individuellen Herausforderungen. Eine fundierte Analyse der finanziellen Situation, der Wettbewerbsposition und der Lohnstruktur ist unerlässlich, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Kostenloses Erstgespräch zu individuellen Beratung
Die Amberger Consulting bietet ein kostenloses Erstgespräch an, um Pflegeeinrichtungen dabei zu unterstützen, individuelle Lösungen zu finden und die wirtschaftlichen Herausforderungen des regionalen Entgeltniveaus zu meistern. Dabei werden maßgeschneiderte Strategien zur Anpassung der Lohnstrukturen und zur Optimierung der betrieblichen Kostenstruktur erarbeitet, um den langfristigen Erfolg der Einrichtung zu sichern. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um unverbindlich erste Fragen zu klären und professionelle Unterstützung zu erhalten.
Fazit:
Das regional übliche Entgeltniveau in der Pflege stellt viele Einrichtungen vor erhebliche Herausforderungen. Die Anpassung an steigende Löhne und Personalkosten erfordert schnelles und strategisches Handeln, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und die Attraktivität als Arbeitgeber zu sichern. Pflegebetriebe, die proaktiv auf die veränderten Gehaltsstrukturen reagieren und individuell angepasste Lösungen entwickeln, können sich jedoch langfristig besser im Markt positionieren. Eine professionelle Beratung, wie sie Amberger Consulting im kostenlosen Erstgespräch anbietet, kann dabei helfen, maßgeschneiderte Strategien zu entwickeln und die wirtschaftliche Stabilität der Einrichtungen zu stärken.